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19. September 2008 5 19 /09 /September /2008 19:23
Band: CRY FOR SILENCE
Titel: The Glorious Dead
Label: Visible Noise
Homepage: www.myspace.com/cryforsilence
Stil: Melodic Death Metalcore
VÖ: März 2008
Spieldauer: 46:11


Die bereits im Jahre 2000 in England gegründete Band spielte bereits auf einigen Shows mit Bands wie MY CHEMICAL ROMANCE und SEPULTRA. Ein eigenes Album hatte man jedoch noch nicht veröffentlicht. Das ändert sich jetzt: Die Platte aus dem Hause CRY FOR SILENCE handelt größtenteils von Krieg und anderen Konflikten, die mit eher unsanften Mitteln ausgetragen werden. Wie es sich für den Metalcore gehört, zeigt sich auf der CD eine recht aggressive Art von Musik. Dieser Eindruck zieht sich durch das komplette Klangspektrum, von den drums, technisch hochwertig gespielt, was jedoch auch für die Band im Ganzen gilt, bis zu den vocals. Besonders wissen die Gitarren zu gefallen, die natürlich hauptsächlich für den melodiösen Aspekt der Songs verantwortlich zeichnen, genauso aber in der Lage sind, den Song zu treiben und das Schlagwerk zu unterstützen. Die Melodien sind dabei angenehm, vor allem in der Weise, wie sie zu den Songs passen. Weniger düster, eher positiv erscheint ihr Klang. Die Angst vor kitschigen, fröhlichen Melodien, die zu den Songs überhaupt nicht passen würden, ist jedoch unbegründet. An mancher Stelle bricht jedoch auch mal der reine Krach hervor, was den Hörer wohl zum Schmunzeln bringen wird. Der Speed bewegt sich vom einen Ende des Spektrums zum anderen, man findet also sowohl langsame Nummern, als auch solche, die eher im Highspeed-Bereich angesiedelt sind. Die vocals sind voll in Ordnung, ich würde sie als recht typische (hier im positiven Sinn gemeint!) Death Metal – vocals bezeichnen. Sie arbeiten auch gut die Emotionalität und Aggressivität der Tracks heraus. Besonders erwähnenswert finde ich noch das Instrumentalstück der Platte „Beneath The Storm“, ein abwechslungsreiches und gelungenes Stück, welches aber vielleicht nicht jeder ebenso empfinden dürfte. Die Länge der Lieder variiert, kürzere Songs finden sich häufig, wie man auch an der leider eher kurzen Spieldauer des Albums sieht. Die 5 Minuten sind dann auch quasi die Höchstgrenze. Dadurch wirken die Lieder frisch und recht unverbraucht. Bei weiteren Durchläufen stellt sich jedoch sehr schnell das Gefühl ein, jeden Track bereits zu kennen, weiterhin geht der Gruppe zum Ende des Albums hin ein wenig die Luft aus, was das instrumentale Stück aber recht gut retuschieren kann. Die großen Neuerungen finden sich auf der Scheibe zwar nicht unbedingt, was am soliden Gesamteindruck jedoch wenig ändert. Es handelt sich um soliden Metalcore, dessen melodiöse Ansätze mir sehr gut gefallen haben; Fans des Core sollten die Homepage der Band aufsuchen und Probe hören!


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