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19. September 2008 5 19 /09 /September /2008 15:36
Band: INSTRUMETAL
Titel: Instrumetal II
Label: -
Homepage: www.instrumetal.de
Stil: Instrumental Progressive Metal
VÖ: 03.07.2008
Spieldauer: 55:01

Mir ist die Bewertung dieses Musikprojekts äußerst schwer gefallen. Das liegt hauptsächlich daran, dass mir Metal mit Progressiven Elementen, in dessen Richtung sich die Gruppe selbst grob einordnet, der mit nur drei Instrumenten und vor allem ohne vocals auskommen soll, doch recht problematisch erscheint. Meine Vorahnungen scheinen sich während des Intros in vollem Umfang zu bestätigen. Auch beim Anhören der ersten Tracks wird es nicht besser. Die ersten vier Lieder auf dem Album, so habe ich zunächst den Eindruck, hören sich alle gleich an. So plätschert die Musik neben mir vor sich hin und, technisch sehr sauber gespielt, wechseln sich Gitarre, Bass und das Drumkit im Kampf und die Höreraufmerksamkeit ab. Der Band scheint auf dem gesamten Album quasi kein Spielfehler unterlaufen zu sein. Ab dem fünften Track geht es endlich aufwärts, dieser klingt nun etwas aufgeregter. Es fällt ab nun erst richtig deutlich auf, wie sanft und ruhig das gesamte Album geworden ist, die wütenden und harten Parts, von welchen die Bandmitglieder auf ihrer HP sprechen, sind für einen hartgesottenen Metaller nämlich auf den ersten Blick nicht ohne weiteres auch als solche zu erkennen. Mir fiel die Unterscheidung der Tracks dennoch nicht leicht, eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich ihnen nicht absprechen. Es treten oftmals eindeutig progressive Töne in den Vordergrund, was von allen Instrumenten unterstützt wird. Die angekündigte Emotionalität kann ich nicht an jeder Stelle voll und ganz bestätigen, was meiner Meinung nach jedoch zum Großteil am Fehlen der vocals, die traditionell nun mal einen großen Teil des Spirits und der Atmosphäre ausmachen, liegt. Ein klares Plus stellt hingegen die souveräne Aura der Ruhe, die das gesamte Album umgibt, dar. Auch die Produktion ist, bedenkt man die Entstehung der Scheibe in Eigenregie, recht ansprechend, beim Mastering hat man sich keine Fehler erlaubt. Der Sound des Schlagwerkes hat mich allerdings, im Gegensatz zum bandeigenen und stilvollen Zusammenklang, nicht so richtig überzeugen können. Zusammenfassend liefern die drei Musiker eine technisch recht ansprechende Vorstellung, die große Ruhe und Entspanntheit ausstrahlt und so auch den gesangsstimmensüchtigen Hörer durchaus in ihren Bann ziehen kann. Ich bin es dem Leser schuldig, noch einmal zu betonen, dass jemand, der nichts absolut mit Instrumentalmusik anfangen kann, hier völlig falsch ist und die Anlage schnell gelangweilt ausstellen dürfte. Wer dieser Art der Musik jedoch etwas abgewinnen kann, dürfte mit der vorliegenden Platte recht viel Freude bekommen.
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